Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

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Bearbeitet – am Arbeitsplatz

Aug 2010
22

Recklinghausen. In einem Großraumbüro.

Eine Arbeitskollegin und ein Arbeitskollege, die beiden sind seit kurzem zusammen, beschäftigen sich mit seinem Handy. Er tippt einen Text ein, den sie daraufhin ließt.

Sie (für alle gut vernehmbar): “Was bedeutet denn ‘GV’?”
Er: (Bedeutet ihr mit hochrotem Kopf und gestenreich, dass er ihr das nicht laut sagen möchte.)
Sie (verständnislos): “Dann schreibs mir doch auf!”
Er: (schreibts auf)
Sie (errötet ebenfalls): “Oh.”

Beide wenden sich peinlich berührt ab und arbeiten weiter.

belauscht in Recklinghausen von Heti

Jun 2010
29

Berlin. In einem Büro am Gendarmenmarkt.

In der Personalabteilung. Eine Mitarbeiterin (Mitte 20) füllt einen Personaldatenbogen aus, in dem auch die Konfession abgefragt wird. Dort trägt sie die Zahl 34 ein. Der daneben sitzende Personalchef schaut die Mitarbeiterin verblüfft an und fragt leicht ironisch:

“Ihre Konfession ist 34??”

Die Mitarbeiterin guckt zerknirscht zurück und sagt:

“Na gut, 36!”

belauscht in Berlin von Kilian

Mai 2010
22

Mönchengladbach, in einer Anwaltskanzlei.

Ich sitze beim Rechtsanwalt im Wartebereich. Die superhochnäsige Anwaltsgehilfin schreibt gerade mit Hilfe eines Diktiergerätes einen Brief.

Der Text läuft ab: “…und ich schlage vor, wir forcieren….”

Sie schaut fragend und spult das Gerät zurück.

“…forcieren…”

- Wieder zurück und lauter -

“…FORCIEREN…”

- Wieder zurück -

“…FORCIEREN…”

das ganze läuft so noch so 7-8 mal, dann ruft sie ihre Kollegin an.

Anwaltsgehilfin: “Kommst du mal eben?”

Die Kollegin kommt, das Gerät wird wieder abgespielt.

“… FORCIEREN…”

Anwaltsgehilfin: “Weißt du was der möchte?”
Kollegin: “Ja, er möchte die Sache forcieren…”
Anwaltsgehilfin: “Was ist das denn???”
Kollegin: “Etwas vorantreiben, beschleunigen.”
Anwaltsgehilfin: “Hä, ich dachte das sind tote Dinosaurier!!??!!”

belauscht in Mönchengladbach von Stille Info

Mai 2010
18

Köln, in einem Fitnessstudio.

Ich arbeite in der Kinderbetreuung eines Fitnessstudios. Gerade schaue ich mit einem 3-jährigen Jungen ein Kinderbuch an, als der Vater erscheint. Abgebildet ist ein Krankenwagen mit einem Verletzten.

Junge (traurig): “Papa Papa! Guck mal der im Krankenwagen, der ist kaputt!”
Vater: “Jo, dat war ne Massenschlägerei, der hat jetzt ein Messer im Hals!”

belauscht in Köln von Sirii

Mai 2010
17

Uelzen, Klinikum.

Ich bin gerade dabei einen ca. 90 Jahre alten Patienten zuwaschen.

Patient: “Sagen Sie mal, haben Sie eigentlich schon gedient?”

Als ich ihm dann erkläre, dass der Wehrdienst nicht in mein Weltbild passt und ich deshalb Zivildienst mache, sagt er trocken zu mir:

“Seien Sie mir nicht böse, aber sowas wie Sie hätten wir damals erschossen!”

belauscht in Uelzen von Henrik