Belauscht.de sagt Tschüss!

Wir feiern den 10. Geburtstag von belauscht.de!

Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.

Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.

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Bewirtet – in Bar, Disco und Kneipe

Dez 2012
14

Berlin.

Ich will mit einer Freundin aus Estland gegen 2 Uhr in einen Berliner Club. Der Türsteher hält sie auf, die für ihr Alter doch sehr kindlich wirkt.

Türsteher: “Halt ma, wie alt bist du denn?”
Sie: “Ich bin 23.”
Türsteher: “Na, kann ich da mal den Ausweis sehen?”
Sie: “Führerschein geht auch, oder?”

Sie reicht ihm ihr EU-Führerscheinkärtchen. Der Türsteher sieht ihn sich an, dreht ihn auf die Rückseite, dann wieder auf die Vorderseite, und wirft ihr schließlich einen wütenden Blick zu.

Türsteher: “Das ist ja alles in irgendeiner anderen Sprache, wo soll ich denn da dein Alter rauslesen?”
Sie: “Na Sie müssen doch nur das Geburtsdatum ablesen, Zahlen sind doch gleich, da ist doch die Sprache egal?”
Türsteher: “Ja, aber da steht dreimal ein Datum! Einmal mit 1989, dann 2005 und dann noch 2007! Woher soll ich denn da wissen, was davon jetzt das Geburtsdatum ist?”

belauscht von Satu

Okt 2012
23

Berlin. Vor einem Club.

In der Schlange vor dem Eingang versucht eine junge Frau hektisch den Hemdkragen ihrer Begleitung in dessen Pullover zu stopfen. Dabei macht sie ihm Vorhaltungen:

“Wieso ziehst du denn auch ein Hemd an? Hier darfst du nicht so aussehen als hättest du einen Job!”

belauscht von mimaso

Sep 2012
22

Bonn. In einer Kellerkneipe.

Eine ältere, wohlsituierte Dame betritt das Lokal, fällt dem Betreiber, den sie wohl schon lange nicht gesehen hat, überschwänglich um den Hals.

Dame: “Mensch, wie geht es dir, wie geht’s Isa?”

Betreiber: “Mir geht’s eher scheiße, Isa hat mich verlassen, ist mit ihrem Neuen, der doppelt so viel verdient wie ich, nach Fuerteventura gezogen und dort hat sie das Kind zu Welt gebracht, das sie mit mir nicht haben wollte.”

Die Dame hält kurz inne und kreischt dann begeistert:

“FUERTEVENTURA??? Das ist sooo eine traumhafte Insel, ganz toll, da war ich auch letzten Sommer!”

belauscht von Charlotte

Sep 2012
07

Gladbek. In einer Kneipe.

Am Sonntagmorgen. Ich sitze an der Theke als 4 Frauen die Kneipe betreten und beim Wirt eine Runde
bestellen. Als der Wirt gerade die Frauen mit ihren Getränken bedienen will, betritt ein Mann die Kneipe.

Mann: “Ein Pils bitte!”
Wirt: “Tschuldigung, aber zuerst kommen die Frauen dran.”
Mann: “Ist das hier eine Kneipe oder ein Rettungsboot?!”

belauscht von Bernd

Jul 2012
16

Regensburg. Donau-Einkaufszentrum.

Bei Vinzenzmurr (Metzgerei) an der Theke. Eine japanische Familie will bayerisches Essen bestellen und diskutiert, was sie jetzt essen sollen. Sie schwanken von Schweinebraten über Leberkäs-Semmel zu Currywurst und die Bedienung sieht schon leicht genervt aus.

Das kommentiert die zweite Bedienung: “Ja, mir habns schon schwer, seit wir Weltkulturerbe sand.”

belauscht von Theresa

Jun 2012
28

Ostfriesland. In einem Club.

Ein Gespräch zwischen einem Mädel und einem Typen, die sich grade kennengelernt zu haben scheinen. Sie hält einen ca. fünfminütigen Monolog, warum sie zur Zeit kein Interesse an Männern hat. Egal ob Beziehung, Affäre, One-Night-Stand.

Sie: „Ja, so ist das eben.“

Er legt seinen Arm um sie.

Sie: „Und was machen wir nun?“
Er: „Rum?“

…und so war es.

belauscht von cemetryKeeper

Jun 2012
20

Aachen. Café Egmont.

An einem lauschigen Sonntag. Am Nebentisch unterhalten sich zwei etwa 14 -jährige Mädchen über die wünschenswerte Ausstattung ihres jeweiligen Freundes.

#1: “Also am besten ist, wenn er ziemlich lang ist…nee, lang muss er schon sein!”
#2: “Nee…ich find er muss eher n bisschen dicker sein, hab ich auch mal gelesen, dass das besser is…”

Da verdreht eine adrett gekleidete Mittvierzigerin am Nachbartisch die Augen, lehnt sich zu den beiden herüber und und sagt sehr laut und sehr vernehmlich in die mittägliche Stille des Cafes:

“Mädels, er muss nicht lang sein, er muss nicht dick sein, glashart muss er sein!”

belauscht von Mike