Im Zug von Köln nach Brühl.
Durchsage:
“Wie Sie sicher bemerkt haben, hat unser Zug etwa 20 Minuten Verspätung, Tendenz steigend. Das liegt daran, dass dieser Zug eine Überholallergie hat.”
belauscht von DB-Kunde
Am 13. August 2006 erblickte belauscht.de das Licht der Welt. Kaum zu glauben, aber als wir die Seite gründeten, kannte Facebook hierzulande noch niemand, das iPhone gab es noch nicht, von Whatsapp oder Videostreaming ganz zu schweigen. Unser Blog darf also durchaus als ein kleiner Methusalem im Netzzeitalter bezeichnet werden.
Über das 10. Jubiläum freuen wir uns sehr – gleichzeitig ist es für uns ein Anlass, eine gar nicht leichte Entscheidung zu verkünden: wir werden den regelmäßigen Betrieb von belauscht.de von nun an einstellen und die Seite als Archiv weiterführen. Ab sofort werden wir keine neuen Einsendungen mehr posten.
Im Zug von Köln nach Brühl.
Durchsage:
“Wie Sie sicher bemerkt haben, hat unser Zug etwa 20 Minuten Verspätung, Tendenz steigend. Das liegt daran, dass dieser Zug eine Überholallergie hat.”
belauscht von DB-Kunde
Verona.
Ein Polizist stoppt zwei Jungs, die zusammen auf einem Fahrrad sitzen.
Er ermahnt sie, dass nur eine Person auf einem Fahrrad zugelassen sei. Nachdem die Jungs die Ausführungen des Polizisten in Frage stellen, ist es diesem zu viel. Er streckt seine Hand aus und fragt:
“Was wetten wir???”
belauscht von Matthias
Rom (I). Via Candia.
Ich sitze neben einem italienischen Bekannten in seinem Fiat. An einer Ampel kommt ein Polizist an das Auto und stellt fest, dass die Autoversicherung abgelaufen ist, da die Vignette fehlt. Mein Bekannter bestreitet es und versucht den Polizist von seiner Unschuld zu überzeugen. Nach langem Hin und Her tritt der Polizist einen Schritt zurück und sagt:
“Hör zu: mir ist das egal, aber was machst du, wenn sie dich erwischen?!?”
belauscht von Matthias
Im Zug von Berlin nach Münster.
Lautsprecherdurchsage eines Zugbegleiters:
“Meine Damen und Herren, was Sie schon immer mal wissen wollten, sich aber bisher nicht getraut haben zu fragen: Es gibt drei Dinge, die ein Zugbegleiter nicht braucht. Ihr Handy, Ihren Laptop und Ihre Kinder. Letztere lassen sich eh nicht bei Ebay versteigern, ich spreche da aus Erfahrung. Bitte stellen Sie daher sicher, dass Sie nichts im Zug vergessen haben. Vielen Dank!”
belauscht von Anne
Aurich, in einem Hotel.
Frühstück im Hotel. Vom Nebentisch schnappe ich folgenden Dialog auf.
Mädchen (ca. 10): “Ui, Wichteleier!”
Oma: “Wachteleier, nicht Wichteleier!”
belauscht von Melanie
Wiesbaden. In einem Supermarkt in der Blücherstraße.
An der Kasse. Ein junger Mann ist gerade dran, als sein Handy klingelt.
Typ: “Hallo? Ja, kann grad nicht Digga, bin im Netto!”
-Pause-
Typ: “…Alter! Nicht im GHETTO! Im NETTO! Ich hab Cabanossi gekauft, verstehste?”
belauscht von Markus
Leer. Multi-Markt Süd.
An einem Samstagmittag beim Einkaufen. Ich habe meinem Einkaufswagen im Hauptgang abgestellt, um nach einem Artikel zu suchen. Als ich zurück komme, liegen Waren in meinem Einkaufskorb, die nicht mir gehören. Eine fremde Frau steuert auf mich zu.
Frau: “Ich habe aus Versehen meine Sachen in Ihren Einkaufswagen gelegt. Da dachte ich mir, nimm sie mal nicht wieder raus, vielleicht kauft sie ja das gleiche!”
belauscht von Rin
Nürnberg. Bei Zara.
Zwei Hipster-Jungs (ca.17) unterhalten sich:
#1: “Ey! Riechst du das?!”
#1&2 (gleichzeitig): “Sophia!”
#2: “Ja Mann, das is voll Sophias Parfüm!”
#1: “Da wird mir schon wieder ganz kribbelig, Alter”
#2(trocken): “Ich kenn den Geruch nur gemischt mit Sperma.”
belauscht von Annalena